Verfahrende Situation - Ausweg gesucht
Es wirkt wie eine neue Folge aus Schilda. Leider ist es bittere Realität in Tettenborn, Klettenberg, Neuhof und Branderode im Harz. Diese kleinen Orte müssen täglich zittern und beben, weil die Brummies kommen, obwohl sie eigentlich dort gar nicht lang fahren dürften. Die Häuser beben, die Mauern bersten und die Straßen werden mürbe, unter dem Lärm und den Vibrationen ausgelöst durch die vielen fehlgeleiteten LKWs. Mit solch einem Aufkommen an Schwerlastverkehr hat niemand rechnen wollen, als die Straßenplanung in der Theorie beschlossen wurde. Die Praxis zeigt aber, dass sich der LKW-Verkehr seinen Weg nach der für ihn günstigsten Route bahnt. Er wird zusätzlich durch ungünstige Beschilderung auf diejenigen Straßen gelenkt, die dafür nicht gedacht waren.
Nun wäre es doch logisch und logistisch klug eine Lenkung der Fahrten durch konkretere Beschilderung zu regeln. Aber hier genau wird es ein Politikum und erscheint wie eine neue Geschichte aus Schilda, denn der zuständige Landkreis Göttingen sieht sich außerstande hier zu steuern und dadurch den Verkehr zu regeln.
Es müsste vor Ort durch klare Beschilderung viel deutlicher werden, dass es strikte Durchfahrverbote für die LKW in Tettenborn, Klettenberg und Branderode gibt.
Die (einfache) Lösung:
Die Beschilderung zur B243 müsste in Neuhof angebracht werden und den Schwerlastverkehr dann direkt zur Ortsumgehung Bad Sachsa zur B243 lenken mit dem Hinweis, dass man von dort schnell zur Autobahn A38 kommt.
Vorhandene Schilder dürfen auch nicht im „toten“ Winkel stehen. Die Bürger vor Ort haben schon konkrete aber bislang nicht realisierte Vorschläge vorgebracht. Auch aus ökologischer Sicht wären hier viele Umwege und Schadstoffe gespart, Anwohner, Dorfstraßen und Grundmauern blieben verschont.
Hier sieht sich der Landkreis bislang nicht in der Lage etwas zu tun und verweist auf Verkehrskontrollen, die mangels Personal nur sporadisch durchgeführt keine Wirkung zeigen. Eine deutlichere Beschilderung findet nicht statt. Die betroffenen Bürger bleiben allein zurück.
Dies erzeugt eine seit Jahren verfahrene Situation, der zur Lösung eigentlich nur größere Schilder und der behördliche Elan zur Umsetzung fehlen.
Die FDP-Kreistagsfraktion setzt sich hier für die Belange der Betroffenen ein und sucht nach einem Ausweg. Vor Ort engagiert sich unser Fraktionsmitglied Daniel Quade eine ausgewogene Lösung zu finden, damit in Zukunft die betroffenen Bürger in ihren Dörfern ruhig leben können und der Schwerlastverkehr zielstrebig fliessen kann.
V.i.S.d.P.
Dr. med. Thomas Carl Stiller
Fraktionsvorsitzender der FDP Kreistagsfraktion
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